Tales Of Kid Crimson - Ausgabe 10

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Rajs Schlägertruppe hoben Quells Körper auf wie ein unhandliches Stück Fleisch.
Ich glaube, dass es das auch nur noch war, ein Stück.
Noch ein Blutfleck auf seinem billigen Teppich, etwas, was sich der nächste Mieter ansehen und einen Witz drüber machen würde.


Ich konnte nichts fühlen, mich nicht bewegen.
Ich wollte schreien, weinen und verbrennen, aber meine Gliedmaßen wollten nicht gehorchen.

Nur ein Bewusstsein von blankem, reinen Hass, das sich in einen nutzlosen Körper ergoß.


Plötzlich drehte sich alles, jemand zog mich hoch und lehnte mich gegen die Wand.
Ein leichtes Gefühl von Druck schlich sich durch den paralysierenden Nebel.
Ich ertappte mich dabei wie ich Raj Benny anschaute, den "bald-in-Todesqualen-schreiende Raj Benny".

"Hey Kumpel."
Sagte er mit seinem gräßlichen tevarinen Grinsen.
Es gibt einen Grund, wieso sie das nicht oft machen.
So langsam konnte ich meinen Körper wieder spüren, etwas hinter mir schloß sich um meine Handgelenke.
Sie leerten meine Taschen und suchten mich nach Waffen ab. [Laser-Burn] trat hinter mir hervor und verließ den Raum.


"Na komm, Ethan. Die Betäubung sollte bis jetzt aufgehört haben, du weißt wie sehr ich einseitige Konversationen hasse", sagte Raj, den Blick nie von meinem schlaffen Gesicht abwendend.
"Bist du wieder da?"

"Komm näher und find es heraus", sagte ich undeutlich.
Mein Mund bewegte sich, als würde ich zu ersten Mal sprechen.

"Es geht doch!", Raj lehnte sich zurück und streckte seine Glieder.
Die Taubheit verschand in den nächsten paar Sekunden und alles was zurück blieb waren Nackenschmerzen.
Ich versuchte mich zu bewegen, aber es fühlte sich an, als hätten sie eine QuickTie Fixierung benutzt und mich an ein Rohr an der Wand zu fesseln.


"Der berüchtigte Kid Crimson, der Hand in Hand mit dem Gesetz geht. Wer hätte das gedacht...", Raj schüttelte seinen Kopf, beeindruckt und zugleich entäuscht.
"Nach all dem, was wir durch gemacht haben, hatte ich echt gehofft, dass du das unbeschadet überlebst. Ich hatte den allergrößten Glauben daran, dass du es schaffen könntest Hannigan zu erschießen und auch noch damit davon zu kommen."


"Mal sehen ob ich das richtig verstanden habe.", sagte ich.
Raj lehnte sich mit einem selbstgefälliges Grinsen auf dem Gesicht zurück, welches ich gerne zu Brei geschlagen hätte.
Konzentrier dich!
"Du hast all das geplant? Der Sklaventransport, der Idiot der meinen Namen benutzt hat, die ganzen Hinweise, die darauf hindeuteten, dass Hannigan Caro ist, das alles nur, damit ich wen ermorde?!"


"Beeindruckt?"

"Dir ist schon klar, dass du nicht all das Geld und Ressourcen hättest aufwenden müssen, nur damit ein Senator stirbt? Es gibt Leute die das erledigen.
Oder bist du in >>Meisterverbrecher für Dummies<< nicht so weit gekommen?"

Raj grinste und nickte herablassend.

"Du denkst also, dass es bei diesem Plan nur um Hannigan ging", sagte er.

"Um wen sonst?"
Ich wusste, dass dieser überhebliche Drecksfleck mir nur zu gerne erzählt hätte worum es ging, nur damit ich sah wie beeindruckend er war, doch er zögerte.
"Ich nehme mal an du wirst Hannigan eh umbringen und mir dann die Schuld anhängen. Du wirst mich also entweder töten wenn es vollbracht ist, oder mich auslöschen. Wo ist also das Problem?"

Raj besann sie sich eines besseren und biss nicht an.

Die Tür öffnete sich, [Laser-burn] kam herein mit ein paar Säcken und einer Tasse HydroFroz.
Er gab Raj die Tasse und warf die Säcke auf das Bett.
Es war die LR-620, mein Messer und alles andere von Quells Hover.

Raj nahm einen Schluck vom HydrpFroz und griff nach der Waffe.

"Hat Dovkin damit einen guten Deal mit dir gemacht?"

Ich ignorierte die Frage und schaute [Laser-burn] an, um den best möglichen Weg zu finden ihm Schmerzen zuzufügen.
Das Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit. Er erdolchte mich ebenso mit seinem Blick.

"Wir sollten ihn sofort umbringen", sagte er, und Raj wand seinen Blick von dem Zielfernrohr ab.

"Das können wir nicht. Wir haben noch ein paar Stunden, bis Hannigan stirbt, die Forensik darf keine Zweifel haben."

"Erschieß ihn jetzt und lass ihn in einem Stern verbrennen", sagte er, seinen Blick nie von mir abgewendet.
Raj dachte kurz darüber nach und drehte sich zu mir um.

"Was würdest du davon halten?"

"Das wäre wohl die klügste Variante", sagte ich und schaute Raj an.
"Andernfalls werde ich euch alle töten."

Raj lachte.

"Ich werde dich vermissen, Ethan."

Eineinhalb Stunden vergingen. Ich musste das wilde Inferno in mir in den Griff bekommen, damit ich wieder klar sehen und zuhören konnte. Es würde einen Weg hinaus geben. Ich müsste nur aufpassen und für meine Gelegenheit bereit sein. Raj arbeitete an seinem Computer und schaute zwischendurch auf den Wandbildschirm. Laser-burn stand am Fenster und schaute auf die Stadt hinaus.


Zwei Gangster, die Quells Köprer fortgeschafft hatten, kamen zurück. Einer flüsterte mit Raj, er nickte. Der andere holte sich einen Stuhl um mich zu bewachen. Er begann sich den Haufen mit meiner Sachen zu anzusehen. Er fand Quell's Handschellen und Fesseln.
"Hey Gaz, schau mal." sagte der Gangster. Laser-burn/Gaz drehte sich um. "Warum benutzen wir nicht die?"
"Geh nicht in seine Nähe." Sagte Raj streng.


"Wollte nur helfen." Er warf die Handschellen beiseite. Etwas zog Raj's Augen auf dem Bildschirm an.
"Ähm, Ethan", sagte Raj. Er drehte die Lautstärke hoch.
"-indentifiziert als Agentin Raina Quell. Die Advocacy hat noch keine offizielle Verlautbarung abgegeben aber Quellen weisen darauf hin das die Ermittler möglicherweise die Mordwaffe gefunden haben und mit allen Mitteln die Untersuchung fortführen.."


"Das schaut nicht gut aus", sagte Raj mit spöttischer Besorgnis. Ich schaute geradeaus, ihm nicht die Genugtuung einer Reaktion gebend. Raj stand auf und begann die LR-620 in der Tasche zu verstauen. "Gut, ich würde ja gerne diese spannende Unterhaltung fortführen, aber unglücklicherweise musst du einen Senator umbringen." Raj bewegte sich Richtung Tür. "Versucht nicht ihn auf der Stelle zu töten."
"Was wenn er versucht zu fliehen?" entgegnete Gaz. Raj schaute mich an und zuckte die Achseln.


"Tötet ihn zweimal." Raj ging hinaus. Einer der Gangster ging mit ihm. Der andere blieb mit Gaz. Bis auf gelegentlich vorbeifahrende Hover war es ruhig. Gaz grinste als er vor mich trat. Er Zog seine Waffe und hielt sie an seiner Seite. Über zehn Sekunden verstrichen. Ich setzte mich hin und schaute zu ihm auf.
"Erschieß mich oder lass es, Gaz." Ich hasste Einschüchterungsspielchen.


"Ich wollte dir nur was zeigen." Gaz nahm eine Patrone aus der Kammer und hielt sie vor meine Augen. "Das wird dir ein Loch durch den Schädel schlagen. Seltsam, oder? Nicht viele Menschen sehen das Ding, das sie töten wird."
"Wow. Das ist echt tiefgründig. Ich sehe warum dich Raj engagiert hat."
Gaz grinste und setzte sich in den Stuhl gegenüber von mir.


Wir verharrten so die nächste halbe Stunde. Gaz warf immer wieder die Patrone in die Luft. Der Gangster lag auf dem Bett und zappte durch die Kanäle, während er mit meinem Vanduul Schwert herum fuchtelte.
Ich versuchte herauszufinden was Raj's Plan war. Hannigan würde diese Stunde noch beim Governeursball erscheinen. Ich musste von hier weg kommen. Zum Teil, weil Hannigan unschuldig in dieser Auseinandersetzung war, zum meisten Teil aber weil ich wollte das Raj scheiterte.


"Hey", sagte der Gangster. Es gab eine neue Nachricht über Quell. Über meiner Waffe hatten sie meine ID heraus gefunden. Mein Gesicht und mein Name waren jetzt an die gesamte Advocacy und die Polizei der UEE weitergegeben. Beide begannen zu lachen.
"Du solltest und dankbar sein das wir dich töten. Du bist echt erledigt, mein Freund." Sagte Gaz zwischen zwei Lachern. Er lag damit nicht falsch. Wenn ich das hier überstehe, hätte ich trotzdem riesige Probleme. Nach den neuesten Nachrichten ging es live zurück zur Berichterstattung des Governeursballs. Hannigan war bisher noch nicht erschienen.


"Können wir das endlich hinter uns bringen?" fragte ich. "Euch beiden Idioten beim Reden zuzuhören tut mehr weh als eine Kugel durch den Kopf."
Zur Hölle damit. Irgendwas musste passieren. Entweder es funktioniert oder ich werde erschossen, aber ich bin es satt zu warten. Ich rutschte am Roh hoch um mich hinzustellen.


"Hinsetzen."
"Nein. Meine Beine sind müde und nachdem es nicht so aussieht also wäre ich gleich hinüber, würde ich sie gerne ausstrecken.
"Ist es das was du willst?" Gaz stand, jetzt mit einem ernstem Gesichtsausdruck. Ich nervte ihn. Sehr gut.


"Mehr als alles andere." Sagte ich und schaute ihm mit festem Blick an. "Ich bedauere wirklich, dass ich dich am Landeplatz nicht zerstückelt zu haben."
Gaz schob meine Kugel in seine Waffe. Der Gangster wurde unruhig.
"Vielleicht sollten wir noch ein wenig warten, weißt du?" Sagte der Gangster nervös als er vom Bett aufstand. "Raj hat gesagt-"
"Scheiss drauf. Er ist nicht hier." Sagte Gaz und zog den Schlitten nach hinten.


"Raj sagte wir sollen warten. Ich brauche das Geld dringend, ich kann nicht einfach gegen seine Befehle gehen", sagte der Gangster, "du kannst ihn umbringen wenn du willst, aber ich will da nicht mitmachen."
Der Gangster ging nach draußen. Meine Chancen stiegen um ein gutes Stück. Ich schaute Gaz weiterhin in die Augen. Wenn er sein Waffe hebt habe ich zwei Optionen.
Gaz tat allerdings nichts. Er dachte nach. Verdammt. Er hatte noch nicht nachgegeben, was gut war, aber das schwerfällige Getriebe in seinem gewaltigen, leeren Schädel bewegte sich noch. Er holsterte sein Waffe. Verdammt, verdammt.


"Weißt du, ich glaube eine Kugel ist zu gut für dich."
"Wirklich? Was ist mit all der Zeit die wir verbracht haben anzubandeln?" Gab ich zurück. Das mochte er gar nicht.
Er zog sein Messer und stürzte los. Ich hatte nicht viel Platz, wich aber nach rechts aus bevor er mich erwischte. Was ich zuerst fühlte war die Wucht des Klinge. Dann drang der Schmerz trotz des Schocks durch. Meine Bewegung in letzter Sekunde hatte die Klinge von einem tötlichen Treffer abgehalten, aber es wurde sehr schnell sehr schmerzhaft werden. Er war jedoch endlich nah bei mir, das war gut für mich.




"Denke ja nicht dass das schon alles war. Wir habe gerde erst begonnen." zischte er knischend zwischen den Zähnen hervor. Ich rammte ihm meine Stirn gegen seine Nase. Ich fühlte den Knorpel brechen. Er taumelte zurück, benommen, die Nase haltend, während das Blut herausströmte. Ich sprang hoch, umschloss mit meinen Beinen seinen Nacken und brachte ihn zu Boden. Er lies instinktiv sein Messer fallen als seine Hände versuchten meine Beine aufzuhebeln.

Der Schmerz in meinem Brustkorb war jetzt sehr stark. Meine Arme fühlten sich an als würden sie gleich ausgekugelt, aber ich würde nicht los lassen. Ich konnte nicht. Ich drückte fester zu. Gaz japste nach Luft. Er begann meine Beine zu schlagen, hoffte mein Schmerz wäre so stark das ich ihn frei lassen würde. Die Schläge wurden fortschreitend schwächer. Dann hörten sie auf. Ich drückte noch für eine Minute um auch ganz sicher zu gehen. Gaz lag am Boden, ganz bestimmt ausgeschaltet und hoffentlich auch tot.


Ich stieß das Messer über den Teppich zu meinen Hände und sägte am QuikTie. Es klopfte an der Tür.
"Bist du fertig?" Fragte der Gangster. Der QuikTie sprang auf. Die Tür öffnete sich. Ich duckte mich zu Gaz runter und zog die Pistole aus seinem Holster. Der Gangster hatte kaum Zeit zu realisieren was geschah, bevor ich ihm drei Ladungen in die Brust schoss. Er stolperte zurück in den Flur und rutschte an der Wand zu Boden.


Ich senkte die Waffe und begutachtete meine Wunde. Es gab genug Handtücher für einen provisorischen Verband, aber ich brauchte eine MedStation. Ansonsten würde ich verbluten.
Ich sammelte meine Sachen zusammen und bemächtigte mich Gaz' Pistole, seines MobileGlas' und vom Gangster die MaxOx P4, bevor ich das Zimmer verließ. Auf halben Weg den Flur hinunter fiel mir ein das ich was vergessen hatte.
Ich ging zurück und schoss Gaz zweimal in den Kopf.





Ich erreichte die Strasse. Es hatte aufgehört zu regnen und die Stadt schaute für den Moment sauber aus. Innerhalb von zehn Minuten raste ich durch den Verkehr zum Gouverneursball mit einem weiteren gestohlenen Schwebefahrzeug. Ich hörte Nachrichten, Hannigan war noch nicht aufgetaucht. Das war gut aber ich hatte nichts. Raj konnte in jedem der Gebäude sein. Ich musste ihn heraustreiben, ihn dazu zwingen seinen Plan zu ändern. So rief ich die Polizei an.

"Notfalldienst."
"Jemand wird Senator Hannigan töten." Sagte ich. Es gab eine kurze Pause.
"Entschuldigen Sie?" Sagte der Diensthabende.
"Der Gouverneursball. Da ist ein Scharfschütze."


"Ich leite Sie weiter." Der Diensthabende legte auf. Ich zog an einem Bus vorbei und schoss davon. Endlich meldete sich eine Stimme.
"Wer sind Sie?"
"Ich habe Informationen darüber, dass ein Anschlag auf das Leben des Senators geplant ist. Lassen sie ihn nicht zum Ball gehen."
"Wer sind Sie?"


"Das tut nicht zur Sache."
"Ok." Die Stimme schwieg. "Danke für ihre Besorgnis. Wir werden es uns ansehen"
"Ich sage ihnen, wenn sie ihn auf die Bühne gehen lassen wird sein Kopf eine Sekunde später verdampfen."
"Und woher haben Sie diese Informationen?" Ich bemerkte an seiner Stimme das er es mir nicht abkaufte. Er hielt mich hin um mich zu orten. Ich hängte auf.


Zeit für einen neuen Plan.
Ich fuhr auf die Schnellstraße die entlang des Flusses ging. Ich überprüfte meine Wunde. Ich hatte einiges an Blut verloren und es würde nicht lange dauern bis dies zu einem echten Problem werden würde.
Der Ball war einige tausend Meter von der Küste entfernt. Die schwebende Plattform bewegte sich langsam parallel zur Schnellstraße. Von meiner Zeit als Aufklärer wusste ich das die Sicherheitsprotokolle einen kugelsicheren Schild beinhalteten, welchen die meisten Gewehre nicht durchdringen konnten. Die LR-620 würde er kaum verlangsamen. Das war der Grund warum ich sie ausgewählt hatte.
Die Nachrichten meldeten das Hannigan eingetroffen war und gleich für seine Ansprache erscheinen würde. Ich fuhr von der Schnellstraße runter und hielt direkt auf die Plattform zu. Ich lud den P4 Karabiner auf und ließ das Fenster runter.


Über den Funk hörte man den donnnerden Applaus als Hannigan auftauchte. Ich stützte den P4 aufs Fenster und drückte den Auslöser. Die Batterie lud hoch und schoß Laserstrahlen auf den Gouverneursball. Die Projektil-Schilde flimmerten auf als sie die Schüsse absorbierten, aber ich hatte ihre Aufmerksamkeit. Die 15000-Cr-pro-Teller Spender rannten schreiend durch die Gegend. Der führ Hannigan zuständige Sicherheitsdienst brachte ihn in Sicherheit.
Der Nachrichtensprecher berichtete fieberhaft das der Ball angegriffen wurde.
Ich wendete das Fahrzeug in Richtung der Stadt bevor die Polizei sich überhaupt mobilisieren konnte. Ich wünschte es wäre so einfach gewesen, aber Raj würde bestimmt nicht aufgeben Hannigan zu erwischen. Ich bin sicher er hatte weitere Optionen aber jetzt musste er sie anwenden, was bedeutete er musste aus seiner Deckung.


Ich brachte das Fahrzeug zurück in den dichten Straßenverkehr. Ich fing an Runden um die fünf oder sechs Gebäude zu fahren, die hoch genug waren um Raj einen guten Winkel für die Ermordung von Hannigan zu geben. Plötzlich vibrierte Gaz' MobileGlas. Ich nahm ab aber sagte nichts.
"Gaz, es gabe Probleme. Ich hoffe du hast ihn noch nicht umgebracht." Es war Raj.
Er war ausser Atem. Ich bemühte mich im Hintergrund etwas identifizierendes zu hören. Ich hörte das hohe Piepen eines zurückstoßenden Mülllasters.


Dann hörte ich es auch durch mein Fenster. Ich schaute mich um. Da war Raj, wie er gerade seine Sachen in das wartende Schwebefahrzeug warf.
"Gaz!" bellte Raj und war dann still. "Ethan?"
Ich hängte auf und drehte um, um ihnen zu folgen. Der Gangster löste die Bremsen und raste durch die Gassen. Frei von zivilen Zuschauern, gab ich meinem Hover Vollgas und brachte mich seitwärts von ihm. Raj schaute nach recht als ich gerade die P4 im Fenster hielt und schoß. Schnelle Laserschüsse traffen die Seite seines Hovers. Der Gangster schnitt die nächste Ecke und tauchte ab.


Ich verfolgte sie weiter, Gehwege und Fluchttreppen ausweichend. Der Gangster war gut, kontrolliert. Plötzlich explodierte das hintere Fenster von Rajs Hover. Das Geschoss einer LR-620 barst durch meine Frontscheibe und zerstörte den Beifahrersitz. Er setzte für einen weiteren Schuss an.
Ich zog zur Seite und tauchte ab gerade als er nochmals feuerte. Ich stützte die P4 auf die Ablage und zielte nach oben. Ich schoss mit ungezieltem Dauerfeuer. Ich perforierte die komplette Unterseite des Hovers. Er fing an Flüssigkeit zu verlieren. Es krachte und eine Rauchwolke zog hinter ihm weg. Notfallstabilisierer sprangen an. Ich schoss weiter.


Der Gangster versuchte zu drehen, aber ich hatte scheinbar die Hydraulik getroffen, sodass es eine unsaubere Wendung wurde. Zu langsam. Der Hover krachte in die Ecke eines der Megahäuser. Er rollte durch das Gebäude und krachte auf die Straße darunter.
Ich zog herum und stetzte den Hover ab. Jemand lief zu Umfallort um zu helfen. Er sah mich mit meiner Pistole kommen und beschloss Abstand zu halten.
Die Beifahrertür öffnete sich und Raj fiel hinaus. Blut quoll aus dutzenden von Schnitten und Rissen. Er begann weg zu kriechen. Sein Bein war abwärts des Knies zertrümmert und hinterließ eine Spur dickflüssigen Bluts auf dem Asphalt. Ich packte ihn an seinen zermalmten Bein und drehte ihn um.


Ich sah nach dem Fahrer. Ihn hatte es um das Steuerpult gewickelt, eine Masse von Blut und Knochen. Ich sah nach Raj der nach Luft rang.
"Schätze du hast mich erwischt, Ethan." Sagte Raj röchelnd.
"Du hast gesagt es ging nicht darum Hannigan umzubringen." Sagte ich. "Erklär."
Raj spuckte etwas Blut aus.


"Hannigan ist ein Niemand. Er hat nur zufällig in den Plan gepasst, den er Umsetzen wollte."
"Wer?"
"Caro" Raj spuckte Blut. "Er ist zu beliebt. Immer mehr begannen seinen Namen zu kennen, deswegen war es an der Zeit einen neuen anzunehmen.
"Caro wollte von Neuem beginnen." sagte ich, als mir die Geschichte langsam klarer wurde. "Er sucht also ein Opfer, was an seiner Stelle umgebracht wird. Er beginnt falsche Beweise zu streuen, welche die Lüge stützen und einer Ermittlung standhalten.


"Dann wäre er von einem Kriminellen ermordet worden, der den Ruf hat Sklavenhändler zu töten." Raj grinste mit seinen blutigen Geischt, beinahe hämisch.
"Der echte Caro hätte sich einen neuen Name gesucht, hätte eine neue Organisation aufgebaut und keiner hätte es gewusst."
"Jetzt beeindruckt?"
"Vielleicht." Selbst mit meinem Blutverlust log ich nicht. Es war schön ausgeklügelt.
"Hilfst du mir jetzt? Ich gebe dir Caro." bot er mir an. Ich nickte und steckte die Pistole ins Halfter und Griff nach seinem Hals. Er begann wieder nervös zu werden. "Ethan, hast du mich verstanden? Ich kann dir Caro geben."


"Ich weiß"
"Ethan, was machst du?"
"Du warst doch der, der wollte das ich der Killer bin."
"Ethan, bitte-"


Ich schlug ihn. Ungeachtet meiner Wunden kehrte meine Kraft dafür zurück. Ich schlug ihn wieder und wieder. Ich dachte ich hätte ihn sagen hören, er könnte mich von dem Verdacht Quells Mörder zu sein befreien, aber ich hörte nicht zu. Ich konnte nicht aufhören. Meine Wut wollte mich auffressen und ich wollte sich nicht daran hindern.
Schlussendlich hörte ich auf. Raj war mehr Matsch als Körper. Eine Menschenmenge hatte sich angesammelt. Sie schaute sprachlos zu.
Ich drückte mich hoch und begann zu laufen. Die Menge gab mir einen Weg frei.





Zwei Wochen später war ich wieder im All. Auf dem Weg zu einem Arzt wäre ich fast gestorben. Als ich wieder bei Kräften war, kam mir, dass ich einen Transportproblem hatte. Die Advocacy würde zweifellos mein Schiff beobachten, also brauchte ich neue Flügel. Am Ende übernahm ich Raj's.
Ich hörte seine letzten schreienden Worte, die ich im Kopf behalten hatte. Wenn ich ihn vielleicht verschont hätte, hätte Raj mich entlastet Quells Mörder gewesen zu sein. Ich bezweifelte es. Es waren vermutlich weitere Lügen.


Damit ist Kid Crimson ein Mörder, ein Scharfrichter für die Advocacy. Dem kann ich mich jetzt nicht mehr endziehen. Das was ich nicht getan hatte würde mich für immer verfolgen.
Ich schätze so funktioniert dieses Universum einfach.


ENDE

Stunde der Magie. The Himmel färbte sich violett als sich die Sonne für die Nacht zurück zog. In dem massiven Wolkengratzer in New York gingen flackernd die Lichter an. Im Penthaus waren die Lichter aus. Vorbeifahrende Hovers spiegelten sich matt auf dem polierten Holzböden. Ein paar Wandbildschirme schimmerten über den Schreibtisch aus Marmor. Die Schlagzeilen dieser Nacht: Ein Amokschütze hatte auf Terra auf dem Ball des Tags der Bürger das Feuer eröffnet. Glücklicherweise gab es keine Verletzte. Senator Hannigan gab das folgende Statement...

Dieser Wandbildschirm ging aus. Der andere griff auf die Datenbank der Advocacy zu. Die Akte zu Ethan Salassi, auch bekannt als Kid Crimson erschien auf dem Schirm.
Es schien als hätte Raj ihn unterschätzt.
Caro" würde diesen Fehler nicht begehen.


https://robertsspaceindustries.com/comm-link/spectrum-dispatch/12846-Tales-Of-Kid-Crimson-Issue-10

Übersetzung: FoXFTW (Diskussion) 16:29, 15. Sep. 2013 (CEST)


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