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„Zahlt sich Verbrechen wirklich aus?“
von Terrence Morrow


Der jährliche Bericht des UEE über die Verbrechensrate wurde in der letzten Woche veröffentlicht. Immer mehr Leute verweigern sich der Bürgerschaft und wenden sich der dunklen Seite der Zivilisation zu, was eine uralte Frage wieder aufwirft: Zahlt sich Verbrechen wirklich aus? Basierend auf Abwägung zwischen Wirtschaftlichkeit und Risiko, würde ich sagen – nein.

Aber natürlich wird es immer Ausnahmen geben. Immer wieder präsentierten sich berühmt-berüchtigte Schmuggler oder Piraten, die es zu einem Ruf brachten und vom Gesetz nicht zu schlagen waren. Während meiner Untersuchung lernte ich aber, dass die wahren erfolgreichen Unternehmer der illegalen Geschäfte jene sind, über die Niemand etwas weiß. Die, über die man sich keine spannenden Geschichten erzählt, über die keine Serien gemacht werden – diejenigen, die ihre Abenteuer nicht zusätzlich noch mit Fiktion würzen. Von den wirklich erfolgreichen hat man nie ein Wort gehört und wird es auch nie.

Diese Artikelserie hier, wird diese Ausnahmen ignorieren und sich mit dem beschäftigen, was die 98% der Untersuchung ausmachen: Der Alltagskriminelle. Auch wenn der durchschnittliche Kriminelle Dinge wie ständig steigende Steuern, Landegebühren, Innungsabgaben und Versicherungsgebühren umgeht, die rechtschaffene Bürger zu stemmen haben, so darf man nicht vergessen, dass auch sie regelmäßige Kosten haben, die sie decken müssen.

Schiffsreparaturen

Kein Transportunternehmer, Spediteur und Durchschnittsbürger ist glücklich darüber, wenn ihm seine Lebensgrundlage gestohlen wird. Die aktuellsten Statistiken besagen, dass nahezu 80% von Raubangriffen in einem Kampf enden. Nun, da die Existenz der Kriminellen genau darauf beruht, anderen ihre zu stehlen, sind die Chancen unbeschadet da raus zu kommen ziemlich schlecht. Und ordentliche regelmäßige Besuche beim Mechaniker sind eher nicht drin. Das bringt uns also zu den illegalen Werkstätten und Schraubern in den Systemen, welch all diejenigen ansprechen, die den üblichen Papierkram bei Reparaturen vermeiden oder illegale Modifikationen kaufen wollen. Hier erwarten einen zwar keine unnötigen fragen, aber weit höhere Preise und das Risiko erschossen zu werden, wenn sie sich entscheiden, dass dein Schiff wertvoller ist, als du als Kunde.

Gerichts- und Anwaltskosten

Wird man erwischt, kann es nicht schaden, einen guten Betrag auf der hohen Kante zu haben. Die Credits, die benötigt werden um einen Verteidiger zu bezahlen, wenn man nicht auf einer Gefängniswelt enden möchte, sind recht hoch.

Schlechte Wiederverkaufspreise

Diebstahl scheint das perfekte Verhältnis von Gewinn zu Risiko zu sein – gibt es keine Probleme, ist alles Reingewinn, richtig? Falsch – in der Realität sieht es dann doch anders aus. Durch die immer mehr verwendete Frachtidentifizierung wird es zunehmend härter, eine solche Ladung überhaupt zu bewegen und dann noch einen Käufer zu finden, der bereit ist gestohlene Ware zu kaufen oder einen Hehler mit der Technik die Fracht neu zu kennzeichnen. Am Ende vom Lied läuft es darauf hinaus dass die Ware weit unter Marktwert abgestoßen werden muss – manchmal bis zu 60% unter dem regulären Verkaufspreis. Das da draußen ist ein Käufer Markt, denn der mit den gestohlenen Waren bist du, nicht sie.

Medizinische Kosten/Probleme

Wie sein Schiff auch, hat der Kriminelle Blessuren zu erwarten – dieser Lebensstil bringt ihn schließlich öfters in alle möglichen Gesundheits- und lebensbedrohlichen Situationen – von Verletzungen bei einem Überfall bis zu einem „Der Deal lief absolut schief“ Szenario – kann alles dabei sein. Was auch immer der Grund ist, die Chancen stehen für einen Kriminellen ziemlich hoch, dass er wieder zusammengeflickt werden muss, oder sogar Körperteile erneuert werden müssen. Dummerweise kann er nicht bei der lokalen Medizinstation oder dem Cyberdoc hereinplatzen, ohne das Risiko einzugehen, dass argwöhnische Ärzte und Überwachung nicht der Anwaltschaft Bescheid geben. Also bleiben nur im Untergrund arbeitende Ärzte, die sich für die Behandlung und ihr Schweigen einiges bezahlen lassen.

Der Preis der Identität

Kriminalität ist wie Treibsand – je weiter drin, desto leichter wird man geschnappt. Jeder Überfall auf ein Schiff, steigert den Bekanntheitsgrad des Kriminellen, was bedeutet: Die lokalen Polizeikräfte halten die Augen vermehrt auf. Vielleicht wird sogar die Staatsanwaltschaft schon eingeschaltet. Um Ihnen zu entgehen, muss die Identität möglichst geheim bleiben, was bedeutet, dass man sich falsche zulegen muss und sich merken muss, welche man wann und in welchem System benutzt hat, falls eine davon nicht mehr nutzbar ist, weil sie aufgeflogen ist.

Bestechungsgelder

Es werden immer mal „Hände bezahlt“ werden müssen, um Informationen zu bekommen – über Transportrouten, Frachtbestimmungen oder um skrupellose Politiker oder Vollzugsbeamte dazu zu bringen, in eine andere Richtung zu sehen. Egal, ob es das erste oder das 50ste Mal ist, in der ein Krimineller eine Bestechung versucht – er muss dabei sehr vorsichtig sein, da das UEE Korruption strafrechtlich verfolgt und empfindliche Sanktionen verhängt.

Abschlussfazit

Für mich ist es ganz offenkundig, dass bei einem kriminellen Lebensstil die finanzielle Belastung die möglichen Gewinne deutlich übersteigt. Nicht zu vergessen, der körperliche und psychische Stress, den ein solches Leben verursacht. Während der nächsten Wochen wollen wir uns noch etwas tiefer mit der Welt der Alltagskriminellen beschäftigen. Wir erkunden jede Facette, die diese Welt am drehen hält und was mehr und mehr Männer und Frauen dazu veranlasst, sich darauf einzulassen. Und letztlich auch, wie man wieder aus dem Strudel der Kriminalität herauskommt.


https://robertsspaceindustries.com/comm-link/spectrum-dispatch/12826-New-United-Dispatch

http://www.starcitizen-universe.de/index.php/spectrum-dis/222-new-united-dispatch.html

Übersetzung: Tya am 14. Januar 2013


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